Introducing this tours guide Part 3

Sister to Germany 

Germany, land of poets and thinkers.  

I must say, I understand that title a lot. Albeit at first for rather negative than positive reasons, now I think of it as one of the things Germany as a nation auth to be proud of. I certainly am.

When we moved here, I was not to fond of “things”. Why? Because things where not to fond of me/us Id say. But also because we were very preoccupied with dealing with feeling outrooted that arriving only really kicked in once I started understanding the language. However, that did not really mean, things got better. As a kid id actually often wish, I had not understood what was being said to or about me. Some of it was simply unkind poetry, much of it was hostile thoughts and words, and then there was the racism.
As an adult you have the option of educating yourself and leaning to deal with it in a mature manner. As a kid it simply did not make sense and therefore just hurt. It hurt badly.
I think I started developing resentment for Germany, the more I understood the language and gests and meaning behind certain behavior. In fact I sometimes wonder whether that was the reason the enemy was able to plant the seed of rebellion in me at an early stage, where it waited and then slowly started to grow, once I had one reason to much. The reason I have wondered this, is because I am quite the opposite of rebellious by nature, but must have found myself pretty much outside of m waters and therefore adopted that character trait along the way.
Besides that, I would say I also had beautiful experiences growing up. My mother took us to places where we could get to know things or simply have fun. I always had first my older brothers, then my younger siblings around me as company and companions.
We could spend hours paying outback, or in the snow and where totally fine and satisfied.

With time, the culture and language became more and more familiar up until the day I had my first dream in German – or at least the first dream I remembered being in german-. It was funny initially and I did not think anything of it. However it was an indicator for the start of a journey of finding identity, because the longer we lived here, there more we became different in manners, culture, language etc. for Malawians, to the point where they would simply say “a ku geremany” meaning “the ones from Germany”. And yet here, we were always and still are the Africans.

On the other hand, the more familiar things became, the more appreciation and actual affection grew for them. One thing I pointed out earlier that we have definitely been blessed with is education, healthcare and also a certain sense of doing things in an orderly manner and with diligence.
I´ve also come to really love German classical music and even some of the literature. The food and the humor also grew on me and opened doors to different areas of societal life.But, that was not enough. I had to forgive first and then let my heart be softened up, so that I could remember the whole reason we came her not only with my mind but with my heart as well. And then I prayed for God to give me the love for the people He sent us to in the first place. And just like that – even though I have had amazing friends and beautiful relationships with people, that I really love and cherish- once I prayed that prayer, it was like my hart melted. Germany as a people sunk into my heart, like it never had before and I literally shocked myself. One thing I remember is that I used to listen to English music only. And then all the sudden German-worship slapped me hard in the face. I remember hearing a song from “Schule der Erweckung” called “Dein Werk am Kreuz” and almost loosing it, because of the depth, straightforwardness, truth, precision and honesty that was poured into praising and thanking Jesus in that song and I immediately added it to my favorites -more followed-, as well as also reading scripture in German and enjoying this new fanned love and passion for Germany.


(DE)
Schwester Deutschland's

 
Deutschland, Land der Dichter und Denker.  
Ich muss sagen, dass ich diesen Titel sehr gut verstehe. Wenn auch anfangs eher aus negativen als aus positiven Gründen, so betrachte ich ihn jetzt als eines der Dinge, auf die Deutschland als Nation stolz sein kann. Und das bin ich auch.
Als wir hierher zogen, mochte ich die „Dinge“ nicht besonders. Und warum? Weil die Dinge mich/uns nicht so sehr mochten, würde ich sagen. Aber auch, weil wir sehr damit beschäftigt waren, mit dem Gefühl der Entwurzelung umzugehen, das sich erst richtig einstellte, als ich anfing, die Sprache zu verstehen. Das bedeutete aber nicht, dass die Dinge besser wurden. Als Kind wünschte ich mir oft, ich hätte nicht verstanden, was zu mir oder über mich gesagt wurde. Manches war einfach unfreundliche Poesie, vieles waren feindselige Gedanken und Worte, und dann war da noch der Rassismus.Als Erwachsener hat man die Möglichkeit, sich zu bilden und zu lernen, damit auf eine reife Art und Weise umzugehen. Als Kind machte es einfach keinen Sinn und tat deshalb einfach weh. Es tat sehr weh.Ich glaube, ich begann, Ressentiments gegenüber Deutschland zu entwickeln, je mehr ich die Sprache und die Gesten und die Bedeutung hinter bestimmten Verhaltensweisen verstand. Tatsächlich frage ich mich manchmal, ob das der Grund dafür war, dass der Feind schon früh die Saat der Rebellion in mich pflanzen konnte, wo sie wartete und dann langsam zu wachsen begann, sobald ich einen Grund zu viel hatte. Der Grund, warum ich mich das frage, ist, dass ich von Natur aus das Gegenteil von rebellisch bin, aber ich habe mich wohl ziemlich außerhalb meiner Gewässer befunden und deshalb diese Charaktereigenschaft auf dem Weg übernommen.Abgesehen davon würde ich sagen, dass ich auch schöne Erfahrungen gemacht habe, als ich aufwuchs. Meine Mutter hat uns an Orte mitgenommen, wo wir Dinge kennenlernen oder einfach Spaß haben konnten. Ich hatte immer zuerst meine älteren Brüder, dann meine jüngeren Geschwister als Begleiter und Gefährten um mich herum.Wir konnten stundenlang im Hinterland oder im Schnee verbringen und waren rundum glücklich und zufrieden.
Mit der Zeit wurden mir die Kultur und die Sprache immer vertrauter, bis zu dem Tag, an dem ich meinen ersten Traum auf Deutsch hatte - oder zumindest den ersten Traum, an den ich mich erinnerte, der auf Deutsch war. Anfangs war es lustig und ich dachte mir nichts dabei. Aber es war ein Indikator für den Beginn einer Reise zur Identitätsfindung, denn je länger wir hier lebten, desto mehr unterschieden wir uns in Umgangsformen, Kultur, Sprache usw. von den Malawiern, bis zu dem Punkt, an dem sie einfach „a ku geremany“ sagten, was „die aus Deutschland“ bedeutet. Und doch waren wir hier immer die Afrikaner und sind es immer noch.
Andererseits, je vertrauter die Dinge wurden, desto mehr wuchs die Wertschätzung und tatsächliche Zuneigung für sie. Eine Sache, mit der wir definitiv gesegnet sind, wie ich bereits erwähnt habe, ist die Bildung, die Gesundheitsversorgung und auch ein gewisser Sinn für Ordnung und Sorgfalt.Ich habe auch die klassische deutsche Musik und sogar einen Teil der Literatur lieben gelernt. Auch das Essen und der Humor sind mir ans Herz gewachsen und haben mir Türen zu verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geöffnet, aber das war nicht genug. Ich musste zuerst vergeben und dann mein Herz erweichen lassen, damit ich mich nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen an den Grund erinnern konnte, warum wir hierher gekommen waren. Und dann betete ich, dass Gott mir die Liebe zu den Menschen schenken möge, zu denen er uns ursprünglich geschickt hatte. Und einfach so - obwohl ich erstaunliche Freunde und wunderbare Beziehungen zu Menschen hatte, die ich wirklich liebe und schätze - war es, als ob mein Herz schmolz, als ich dieses Gebet sprach. Deutschland als Volk ist in mein Herz gesunken, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte, und ich war buchstäblich schockiert. Eine Sache, an die ich mich erinnere, ist, dass ich früher nur englische Musik hörte. Und dann hat mich die deutsche Verehrung plötzlich hart ins Gesicht geschlagen. Ich erinnere mich, dass ich ein Lied von der „Schule der Erweckung“ mit dem Titel „Dein Werk am Kreuz“ hörte und kurz sprachlos wurde, wegen der Tiefe, der Geradlinigkeit, der Wahrheit, der Präzision und der Ehrlichkeit, mit der Jesus in diesem Lied gelobt und gedankt wurde, und ich fügte es sofort zu meinen Favoriten hinzu - weitere folgten -, ebenso wie ich auch die Bibel auf Deutsch las und diese neu entfachte Liebe und Leidenschaft für Deutschland genoss.